Begehung des Reichsbahnhochbunkers am Osnabrücker Hauptbahnhof

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Wir danken Herrn Groschang von HochTief Hamburg und dem DB-Hausmeister Herrn Stuckenberg für die Ermöglichung dieser Begehung.

11.09.08

 

Der fünfgeschossige Hochbunker am Hauptbahnhof Osnabrück, von der Reichsbahn im Sinne des Werkluftschutzes erbaut, bot in späteren Kriegstagen auch tausenden von Bahnreisenden Schutz bei den Luftangriffen auf Osnabrück. An der unten im Bild linken Außenwand des Bunkers ist der Splitterschutzeingang zu sehen, welcher von den Schutzsuchenden des oberen Hangbereiches aufgesucht wurde. Der Eingang führte in Geschoss 3. Das unterste Geschoss, welches vom Bahnsteig zu erreichen war, stellte eine Ebene mit Aborten und Lüfteranlagen fast ohne Schutzplätze dar. Zusätzlich zu den insgesamt fünf Geschossen besitzt der LS-Bunker ein Kellergeschoss - unter dem Bunkerkörper emporreichend bis unter das heutige Bahngleis 14. Eventuell gab es von dort Zugänge in den Tiefbunkerbereich. Das gesamte Bunkerinnere ist aufgeteilt in diverse Raumzellen, Korridore, Treppenhaus, Aborte, Lagerräume und Maschinenräume. Das Innere wirkt im Vergleich zur Außenansicht um ein weites umfangreicher, als es von außen zunächst zu vermuten ist.

 

Außenaufnahmen des Objektes: Hier

Es geht hinein durch die Schleuse im dritten Stockwerk des Bunkers. Hier an der Oberkante des Hanges, in den der Bunker eingebaut wurde, ist er ebenerdig im dritten Geschoss zu betreten:

Gasschleuse:

Druckschutzklappen:

Stahlschotten:

Aufenthaltsräume:

Korridor:

Überdruckklappe:

Alter Spind:

Boiler:

Korridor:

Treppenhaus zum vierten und fünften Geschoss:

Ein Schriftzug in englisch und deutsch. Trotz Kriegszustand zwischen England und Deutschland wurde in diesem Bunker zweisprachig zu den Mutter- und Kindschutzräumen hingewiesen. Da dies ein Reichsbahnbunker war, sind die Hinweise international lesbar gehalten gewesen:

Only families

Nur Familien

Mother and child

Mutter
u.
Kind

Heizungsanlage:

Alter Spind:

Raumzellen:

Reste der Lüftungsrohre:

Durchführungsöffnungen Lüftungsrohre:

Lüftungsrohrschacht durch alle Stockwerke führend:

Wieder der Mutter- und Kind-Schriftzug / zweisprachig:

Korridor:

Mutter
u.
Kind

Inventarreste, Armaturenreste und neuzeitiger Unrat:

Filter:

Stahlschott:

Hinab in den den Keller des Bunkers. Dieser erstreckt sich unter dem Hauptbunkerkörper und als externer Tunnel fort bis zum heutigen Gleis 14 und steht unter Wasser:

Nachtrag Oktober 2015: Der externe Tunnel unter den Gleisen samt einem erst kürzlich entdeckten Nebenraum am Tunnelgang wird zur Zeit verfüllt. Der Bunker ist mittlerweile Privateigentum, der Tunnel jedoch dürfte Bahneigentum sein.

Blick vom Keller hinauf in den Abgang:

Der Abgang in den Keller:

Ausgeleuchtet:

Wasserleitung:

Noch einmal der Abgangsbereich:

Ausgeleuchtet:

Stahlschott:

Schleuse im Erdgeschoss zum Eingang an den Bahngleisen:

Noch einmal der Abgang zum Keller:

Wieder die Erdgeschoss-Schleuse:

Kleine Raumzelle:

Stahlschott:

Aborte:

Inventarreste:

Druckschutzklappe:

Starkstromstoffhauptlager

Osnabrück

Lüftungsschächte:

Blick vom fünften Geschoss im Treppenhaus hinunter bis ins Erdgeschoss:

Druckschutzklappe:

Stahlschott:

Raumzelle:

Lüftung:

"Wandmusterung":

Im Treppenhaus:

Zurück in der Schleuse im dritten Stockwerk:

Und wieder hinaus ans Tageslicht...

Hier eines der äußeren Luftschachtenden:

Zurück zum Eingangsbereich

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www.luftschutzbunker-osnabrueck.de