Behelfsluftschutzstollen am Piesberg Osnabrück

Bei diesem Objekt handelt es sich um einen ehemaligen Bergbaustollen auf dem ehemaligen Gelände der Klöckner Durilit. Der Zugang zur Anlage befindet sich in der Nähe des Museumsgeländes am Piesberg, ist ohne weiteres nicht zu entdecken und heute stark überwuchert. Daher waren uns vernünftige Außenaufnahmen bisher nicht möglich.
Die Länge der Anlage beträgt heute noch ca. 85 Meter, nach dieser Strecke ist der Stollen eingebrochen und macht ein Weiterkommen unmöglich.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der dem Eingang zugewandte Teil des Tunnels auf einer Länge von etwa 50 Metern teils verklinkert, teils mit Naturstein ausgemauert. Der Eingangsbereich erhielt eine solide Gasschleuse, welche noch heute vorhanden ist, allerdings starke Verwitterungsspuren aufgrund der Feuchtigkeit im Stollen aufweist.
Auf einer Breite von etwa vier und einer Länge von bereits erwähnten 50 Metern konnten gut und gerne 800 Personen im ausgebauten Stollenbereich Zuflucht finden. Holzreste im hinteren Luftschutzstollenbereich lassen vermuten, dass damals auch Sitzgelegenheiten in Form von Holzbänken vorhanden waren.
Der hintere, nicht ausgebaute Teil des Stollens wurde offenbar in der Kriegszeit versiegelt. Durch ein Loch gelangt man heute jedoch wieder dort hinein. Verbrüche in der Firste und daraus resultierendes lockeres Gestein machen den Aufenthalt aber äußerst gefährlich.

Wir raten daher dringend von einem Besuch ab!

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www.luftschutzbunker-osnabrueck.de